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Die Entscheidung: Kapitan Bolitho in der Falle - Kent Alexander - Страница 17


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Der dienstalteste Kapitan hustelte diskret und fuhr fort:»Den Rest kennen wir. Die Falle der Franzosen, Ihre Zerstorung des Gegners, dies alles ist uber jeden Zweifel erhaben. Sie haben trotz gro?er Gefahren die Rettung einiger Leute der Fawn ermoglicht, und einige der Verwundeten sind am Leben und erholen sich, dank Ihrer Bemuhungen.»

Bolitho sah ihn mit blicklosen Augen an. Er hatte seine Pflicht getan, aber die Lugen, die Colquhoun bereits uber seinen Charakter erzahlt hatte, und die Aussage, die nur Maulby hatte widerlegen konnen, machten dies wertlos. Er sah Colquhouns Degen auf dem Tisch. Vielleicht wurde sein eigener auch bald dort liegen. Er stellte fest, da? ihm das wenig ausmachte, nur auf seinem Namen konnte er keinen Schandfleck ertragen.

Der Admiral blickte sich in der ubervollen Kajute um.»Ich bin der Ansicht, da? wir genug gehort haben. Ziehen wir uns zuruck, meine Herren?»

Bolitho schwankte. Eine lange Mittagspause. Noch mehr Verzogerungen. Es war eine Tortur.

Wie die meisten Anwesenden fuhr er herum, als im Hintergrund ein Stuhl mit lautem Gepolter umfiel. Eine heisere Stimme schrie:»Nein, verdammt, ich bin nicht ruhig! In Gottes Namen, ich habe meine Augen fur den Konig gegeben! Darf ich denn nicht einmal die Wahrheit sagen?»

Der Admiral krachzte:»Ruhe da hinten! Oder mu? ich die Wache rufen?»

Aber es nutzte nichts. Die meisten Besucher waren aufgestanden, redeten und riefen durcheinander. Bolitho sah, da? einige sogar auf ihre Stuhle gestiegen waren, um zu sehen, was vorging. Der Admiral sa? sprachlos da, wahrend die anderen Mitglieder des Gerichts wie versteinert darauf warteten, da? er seine Drohung wahrmache.

Die Stimmen erstarben, und die Menschenmenge wich auseinander, um den kleinen Maler nach vorn an den Tisch zu lassen. Er fuhrte den Seemann, der an Bord der Fawn geblendet worden war und er schon kurz ausgesagt hatte, was er vom Kappen des Ankers und der Flucht vor franzosischem Beschu? wu?te. Jetzt kam er in seiner zerlumpten Hose und einem geborgten blauen Uniformrock, mit schiefgestelltem Kopf nach vorn zum Tisch.

Der Admiral sagte ernst:»Nun gut, Richards. «Er wartete, bis die Leute sich wieder gesetzt hatten.»Was mochten Sie uns sagen?»

Der Seemann streckte die Hand aus und klammerte sich an die Tischkante, seine verbundenen Augen hoben sich uber den Kopf des Admirals.

«Ich war dort, Sir. Auf dem Achterdeck mit Kapitan Maulby!»

Niemand ruhrte sich oder sprach, mit Ausnahme des blinden Seemannes namens Richards.

Bolitho beobachtete, wie seine Hand sich vage durch die Luft bewegte, wie schwer er atmete, als er diese letzten schrecklichen Augenblicke nochmals durchlebte.

Richards sagte heiser:»Die Franzosen hatten sich auf uns eingeschossen. Wir hatten nur noch einen Mast, und mehr als die Halfte unserer tapferen Kameraden war gefallen.»

Der alteste Kapitan machte Anstalten, ihn zu unterbrechen, aber eine Bewegung des Admirals brachte ihn zum Schweigen.

«Die Riemen waren weggeschossen, aber die ganze Zeit schrie und fluchte Kapitan Maulby in seiner bekannten Art. «Unter der Bandage verzog sich der Mund des Mannes zu einem Lacheln.»Er konnte manchmal ziemlich fluchen, Sir. «Das Lacheln erstarb.»Ich war Steuermannsmaat und stand allein am Ruder. Mein Steuermann lag am Boden, auch der Maat, beide waren getotet. Der Erste Leutnant war unten, sein Arm war weggeschossen worden, in diesem Augenblick drehte sich der Kapitan zu mir um und schrie: >Gott verdamme diesen Colquhoun, Richards! Er hat uns zugrunde gerichtet!<»

Sein Kopf fiel vornuber, und seine Finger rutschten von der Tischkante ab, als er gebrochen wiederholte:»Das hat er gesagt: >Er hat uns zugrunde gerichtet<»

Der Admiral fragte ruhig:»Und was geschah dann?»

Richards wartete einige Momente, um sich wieder zu beruhigen. Noch immer wagte niemand, sich zu bewegen oder zu flustern. Hinter den Heckfenstern schienen die Mowen zu laut, um wirklich zu sein.

Dann sagte er:»Mr. Fox, der Zweite Leutnant, war gerade nach vorn gegangen, um Leute fur die Pumpen zu suchen. Kugeln von den Geschutzen der Franzosen an Land toteten den Fahnrich Mr. Vasey. Er war nur vierzehn Jahre alt, aber ein guter Junge. Als er fiel, schrie der Kapitan mir zu: >Wenn Richard Bolitho heute bei uns ware, wie er gewollt hat, dann wurden wir es ihnen zeigen, Artillerie oder nicht!<»

Der Admiral fragte scharf:»Sind Sie ganz sicher? Sagte er genau diese Worte?»

Richards nickte.»Aye, Sir. Ich werde sie nie vergessen. Denn gerade dann wurden wir wieder getroffen, und die Rah kam herunter und totete Kapitan Maulby. Er konnte nicht einmal mehr schreien. «Er nickte wieder, sehr langsam.»Er war ein guter Kapitan, auch wenn er mehr fluchte als die meisten.»

«Ich verstehe. «Der Admiral blickte seinen dienstaltesten Kapitan an. Dann fragte er:»Konnen Sie sich noch an mehr erinnern?»

«Wir liefen auf das Riff, Sir. Der Besanmast kam herunter, und eine verfluchte Drehbasse, verzeihen Sie, Sir, explodierte an der Reling und nahm mir das Augenlicht. Danach kann ich mich an nichts mehr erinnern, bis ich an Bord der Sparrow kam.»

«Danke. «Der Admiral winkte einer Marinewache.»Ich werde dafur sorgen, da? man nach Ihnen sieht. «Richards tastete mit der Hand nach oben, um zu gru?en, dann sagte er:»Danke, Sir. Ich hoffe, da? Sie mir vergeben, aber ich mu?te einfach sagen, was ich wu?te.»

Er wurde zwischen den gespannt beobachtenden Gesichtern durchgefuhrt, und als sich die Kajutentur schlo?, erhob sich ein Gemurmel, das argerlich anwuchs.

Der Admiral sagte scharf:»Ich werde Sie nicht nochmals zur Ruhe auffordern!»

«Sie werden doch diesem lugenden Hund nicht glauben?«Colquhouns Stimme war schrill.»Dieser — dieser — Halbidiot!»

Der Hauptmann machte einen Schritt nach vorn, um ihn zuruckzuhalten, hielt aber ein, als der Admiral ruhig sagte:»Bitte fahren Sie fort, Kapitan Colquhoun.»

«Ich wu?te Bescheid uber Bolitho und Maulby! Sie hielten zusammen!«Colquhoun hatte sich umgedreht, die Arme ausgestreckt, als ob er das Gericht umarmen wollte.»Und ich war mir daruber klar, da? Bolitho den ganzen Ruhm fur sich wollte. Deshalb sandte ich ihn nach Norden und gab Maulby die Chance, sich zu beweisen. «Er sprach sehr schnell, sein Gesicht glanzte vor Schwei?.»Ich durchschaute Bolithos Spielchen von Anfang an. Deshalb versucht er jetzt auch, mich zu verdammen. Ich wu?te, da? er den Franzosen selbst erobern wollte, ohne mir Zeit zu lassen, meine eigene Angriffsstellung einzunehmen. Ein Angriff uber Land und mit Booten!«Er brach ab, sein Mund stand vor Staunen offen.

Der Admiral sagte kalt:»Bolitho war also nicht mit Ihrem Angriffsplan einverstanden? Ihre Aussage war also ein Luge?»

Colquhoun drehte sich um und starrte ihn an, den Mund noch immer offen, als ob ihn soeben eine Pistolenkugel getroffen hatte und er gerade anfinge, den ersten stechenden Schmerz zu fuhlen.

«Ich. «Er wich vom Tisch zuruck.»Ich wollte nur. «Aber er konnte nicht weiterreden.

«Bringen Sie den Angeklagten nach drau?en, Hauptmann Reece!»

Bolitho beobachtete Colquhoun, als er an den versammelten Offizieren vorbeischlurfte, sein Schritt war noch unsicherer als der des blinden Seemanns. Es war unglaublich, aber er konnte weder Erleichterung noch Befriedigung empfinden. Scham, Mitleid, er wu?te nicht, was er wirklich fuhlte.

«Sie konnen wegtreten, Kapitan Bolitho. «Der Admiral sah ihn ruhig an.»Es wird im Bericht niedergelegt werden, da? Sie und Ihre Leute sich nach den besten Traditionen der Marine verhalten haben. «Er wandte sich an die ganze Kajute.»Das Gericht wird sich in zwei Stunden wieder versammeln. Das ist alles.»

Au?erhalb der dumpfen Kajute fuhlte man sich wie in einer anderen Welt. Gesichter verschwammen um ihn, man druckte ihm die Hand, und viele Stimmen begluckwunschten ihn.

Tyrell und Odell, mit Buckle als Nachhut, gelang es, ihn zu einem ruhigeren Teil des oberen Decks zu bringen. Bolitho sah den kleinen Maler und ging zu ihm hinuber.

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