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Froschzauber - Busby Cecilia - Страница 18


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Die Buden waren verschwunden. Mitten auf der Burgwiese war stattdessen eine gro?e, mit Wimpeln und Bannern geschmuckte Buhne errichtet worden. Ein bunt gemischtes Volkchen aus Rittern, Hofdamen, Zauberern und Hexen sa? davor. Sie sahen einem kleinen Jungen zu, der einen Pfeil in Kreisen fliegen lie?, und applaudierten hoflich. Lady Griselda und Sir Bertram sa?en in der ersten Reihe. Sie versuchte, aufmunternd zu gucken, er versuchte, nicht allzu gelangweilt auszusehen. Max und Olivia warteten aufgeregt neben der Buhne. Grimm streckte seinen Kopf aus Max’ Tasche und prufte die Lage.

»Es wird nicht klappen«, sagte er duster. »Irgendwas geht immer schief. Wahrscheinlich verwandelst du deine Schwester in einen Dachs und dann konnen wir sie nicht zuruckverwandeln. Wei? der Herrgott, was bei Dachsen wirkt.«

»Halt die Klappe, Grimm!«, zischte Olivia. »Tu du deinen Teil und alles geht klar.«

Jetzt tauchte auch noch Adolphus auf.

»Hallo! Hallo! Alles fertig? Jippie, ist das aufregend! Was fur ein Spa?!«

Max sparte sich die Worte. Ihm war auf einmal ziemlich ubel. Was, wenn es nicht klappte? Was, wenn der Trank seit gestern seine Wirkung verloren hatte? Was, wenn Olivia ein Frosch blieb? Oder, noch schlimmer, einfach ein Madchen blieb und die anderen Zauberschuler sich totlachten?

Adrian Hogsbottoms plotzliche Abreise in die wilden nordlichen Sumpfgebiete hatte sie alle uberrascht. Auf einmal war der Ausgang des Wettstreits vollig offen. Jeder malte sich gute Chancen aus, aber keiner rechnete mit dem Jungen, der jedes Mal Letzter wurde: Max »Pechvogel« Pendragon. Max schluckte. Drucken konnte er sich jetzt nicht mehr. Gleich war er dran. Gleich nach Oswald Tregart, einem von Adrians ganz besonderen Spezis.

Es gab schwachen Applaus fur einen Jungen auf der Buhne, der gerade einen blauen Krug in einen violetten mit wei?en Punkten verwandelt hatte. Dann rief der Vorsitzende der Zauberergemeinschaft: »Oswald Tregart, von Burg Nigror!«

Oswald bedachte Max und Olivia mit einem finsteren Blick. Dann schob er sich an ihnen vorbei und ging auf die Buhne. Aus der einen Tasche holte er ein Flaschchen, aus der anderen ein Ei. Dann traufelte er einen Tropfen aus dem Flaschchen auf das Ei und trat elegant einen Schritt zuruck.

WUUUUSCH!, machte es und eine silbrige Rauchwolke stieg auf. Als sie sich verzogen hatte, war das Ei so gro? wie ein Mensch. Die Schale zerbrach und aus dem Ei schlupfte ein gewaltiger Pfau. Er schlug ein prachtiges blau-grunes Rad, schrie und stolzierte eine Minute lang uber die Buhne. Dann begann er langsam zu schrumpfen. Als er kaum gro?er war als eine Maus, trat Oswald vor und legte ihn zuruck auf die zerbrochenen Eierschalen. Und plotzlich hielt er wieder ein heiles, normal gro?es Ei in der Hand. Lauter Applaus ertonte und Oswald grinste ins Publikum. Er war sich seines Sieges ziemlich sicher.

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»Wow!«, rief Adolphus, wahrend das Publikum klatschte und jubelte. »Das war genial!«

»Auf wessen Seite stehst du eigentlich?«, fuhr Max ihn an. »Das war uberhaupt nichts Besonderes! Er hat doch nur einen Wuchs-mit einem Umkehrzauber kombiniert. Und blo? davon, dass er ein hubsches Pfauenei nimmt, wird der Zauber auch nicht neu. Ich hab so was schon vor Ewigkeiten gemacht!«

»Das muss damals gewesen sein, als du aus dem Ei ein – ah – etwas gro?eresEi gemacht hast, richtig?«, fragte Grimm mit Unschuldsmiene.

Olivia stampfte mit dem Fu? auf.

»Hort sofort auf, ihr beiden! Max hat recht! Der Punkt ist doch: Kein Zauberschuler hat je einen Menschen in einen Frosch verwandelt! Das muss einfach der beste Zauber sein!«

Doch auch Olivia machte sich Sorgen. Oswalds Zauber war wirklich beeindruckend gewesen. Bei ihrem Froschzauber musste einfach alles glattgehen.

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Der gro?e Auftritt

»Und jetzt«, kundigte der Vorsitzende der Zauberergemeinschaft an, »Max Pendragon, von Burg Periculum!«

Das Publikum applaudierte hoflich. Sir Bertram jubelte. Lady Griselda hielt sich die Augen zu und lugte zwischen den Fingern hindurch. Adolphus hupfte wie ein Flummi auf und ab und spuckte ein bisschen Feuer in die Luft.

»Ich werde meine Schwester in einen Frosch verwandeln und dann wieder in ein Madchen«, kundigte Max an. Er war schrecklich nervos. Direkt unter ihm sa?en seine Eltern. Ganz hinten lehnte Merlin lassig an einem Baum. Merlin zwinkerte ihm zu.

Max wandte sich zu Olivia und holte das Glasflaschchen aus seinem Gurtel. Vorsichtig traufelte er ein klein wenig des klebrig blauen Glibbers auf seine behandschuhte Hand und schleuderte es auf Olivia.

BANG!

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Sie verschwand – und wo sie eben noch gestanden hatte, hockte jetzt ein lila Frosch mit roten Punkten. Durch das Publikum ging ein erstauntes Raunen. Dann trampelte es mit den Fu?en und jubelte. Sir Bertram drehte sich zu seiner verblufften Frau um und grinste breit.

»Na, das hat was, oder? Ich hatte ja

keine Ahnung, dass er so was kann! K.o.-Schlag und den mit Abstand besten Zauber im ganzen Wettbewerb! Sieh mal einer an.«

Max seufzte vor Erleichterung. Es hatte geklappt! Jetzt kam der schwierige Teil. Er streute ein bisschen Rauchpulver auf die Buhne und Olivia wurde von violetten Rauschschwaden umhullt.

»Jetzt!«, rief Max Grimm zu und dieser machte einen Satz.

Als sich der Rauch aufgelost hatte, hockten zwei schwarze Ratten da. Mitten auf der Buhne. Heillos uberrascht.

Das Publikum schnappte nach Luft. Die Leute wandten sich einander zu. Stimmen wurden laut. Lady Griselda wimmerte leise und Sir Bertram machte ein besorgtes Gesicht. Merlin hingegen wirkte belustigt. Freundlich grinste er Max zu. Max hatte einen Klo? im Hals.

»Augenblick!«, rief er, als er sich halbwegs von dem Schrecken erholt hatte. »Aus einemFrosch – zweiRatten! Und jetzt …« Er verstreute noch einmal Rauchpuder und sturzte sich dann in die Schwaden. Als sich der Rauch diesmal aufloste, hatte er seine Schwester fest im Arm – und eine gro?e Beule in seiner Gurteltasche …

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» … zuruck in Menschengestalt!«, rief er triumphierend und wischte sich den Schwei? von der Stirn. Das Publikum klatschte, schrie und johlte. Max sah, wie Lady Griselda Sir Bertram vor lauter Erleichterung um den Hals fiel.

»Was ist passiert?«, fragte Olivia, sobald sie die Buhne verlassen hatten. »Warum hat es nicht geklappt?«

»Ich schatze, es funktioniert nur, wenn man von einem Menschen gekusst wird «, sagte Max nachdenklich. »Ein Tier verwandelt einen in seine Gestalt.«

»Na, damit ware immerhin klar, dass Miss Mudfoot wider Erwarten doch ein Mensch ist«, sagte Olivia. »Ich war mir da nie ganz sicher. Egal – das war genial, Max! Echt. Du musst einfach gewinnen, das Publikum war begeistert!«

Eine tiefe, drohnende Stimme schallte uber die Burgwiese und unterbrach sie. »Und jetzt«, sagte die Stimme, »kommen wir zur Preisverleihung …«

Max und Olivia drangten sich wieder nach vorn. Max kreuzte die Finger und hoffte mit aller Macht.

»Unsere Preisrichterin trete vor: die erhabene Zauberin und Schwester des Konigs – Lady Morgana le Fay!«

Max und Olivia sahen sich entgeistert an.

»Ich hatte keine Ahnung, dass sie den Sieger bestimmen wurde!«, zischte Max.

»Ich auch nicht … Wir sind geliefert, Max. Von der kriegen wir den Preis nie!«

Lady Morgana – heiter, bezaubernd, das lange schwarze Haar wie ein Rahmen um das glatte, ebenma?ige Gesicht – schwebte formlich in die Buhnenmitte und sah sich im Publikum um.

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