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Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen - Страница 16


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»Also, warum war Dumbledore so scharf darauf, mich im Dunkeln tappen zu lassen?«fragte Harry, wobei er sich immer noch anstrengte, seine Stimme lassig klingen zu lassen.»Habt ihr – er – zwei ihn uberhaupt gefragt?«

Er sah gerade rechtzeitig auf, um zu bemerken, wie sie einen Blick tauschten, der ihm sagte, da? er sich nun so benahm, wie sie befurchtet hatten. Das verbesserte seine Stimmung auch nicht gerade.

»Wir haben Dumbledore gesagt, da? wir dir erzahlen wollen, was los ist,«sagte Ron.»Wir haben, Harry. Aber er ist jetzt wirklich beschaftigt, wir haben ihn nur zweimal gesehen seit wir hier sind und er hatte nicht viel Zeit. Er lie? uns nur schworen, da? wir dir keine wichtigen Informationen mitteilen, wenn wir dir schreiben. Er sagte, da? man die Eulen abfangen konnte.«

»Dumbledore hatte mich trotzdem informieren konnen, wenn er gewollt hatte,«sagte Harry.»Erzahlt mir blo? nicht, da? Dumbledore keine Wege kennt, Nachrichten ohne Eulen zu versenden.«

Hermine sah kurz Ron an und sagte:»Das dachte ich auch, aber er wollte nicht, da? du irgendetwas wei?t.«

»Vielleicht denkt er ja, da? man mir nicht vertrauen kann,«sagte Harry, wahrend er sie beobachtete.

»Sei vernunftig,«sagte Ron und sah sehr verstort aus.

»Oder, da? ich nicht selbst auf mich aufpassen kann.«

»Das denkt er naturlich nicht!,«sagte Hermine besorgt.

»So? Wie kommt es dann, da? ich bei den Dursleys bleiben mu?, wahrend ihr zwei in alles eingeweiht werdet, was hier passiert?,«sagte Harry, wobei sich sie Worte ubersturzten und seine Stimme mit jedem Wort lauter wurde.»Wie kommt es, da? euch zweien erlaubt ist, alles zu erfahren?«

»Wir wissen nicht alles!«unterbrach ihn Ron.»Mom lasst uns nicht an den Besprechungen teilnehmen. Sie sagt wir sind zu jung.«

Bevor es ihm gewahr wurde, schrie Harry.

»SO, IHR WART NICHT IN DEN BESPRECHUNGEN? GROASSARTIG! IHR SEID DIE GANZE ZEIT HIER

GEWESEN ODER NICHT? IHR WART IMMER ZUSAMMEN! UND ICH? ICH STECKTE EINEN MONAT BEI

DEN DURSLEYS! UND DABEI HABE ICH MEHR GETAN, ALS IHR JEMALS KONNTET UND

DUMBLEDORE WEISS DAS. – WER HAT DEN STEIN DER WEISEN GERETTET? WER HAT DAS RATSEL

UM TOM RIDDLE GELOST? WER HAT EUCH BEIDE VOR DEN DEMENTOREN GERETTET?«

Jeder bittere und argerliche Gedanke, den Harry im vergangenen Monat gehabt hatte, stromte aus ihm heraus: seine Frustration aufgrund des Nachrichtenmangels, der Schmerz, da? sie alle ohne ihn zusammen waren, seine Wut daruber, da? er uberwacht wurde und nicht Bescheid wu?te – all die Gefuhle, von denen er halb beschamt war, sprengten am.Ende ihre Grenzen. Hedwig erschrak sich wegen des Larms und flog auf den Garderobenstander; Pigwidgeon zwitscherte alarmiert und flog schneller um ihre Kopfe.

»WER MU?TE LETZTES JAHR GEGEN DRACHEN; SPHINXEN UND DIE GANZEN ANDEREN UBLEN

KREATUREN KAMPFEN? WER SAH IHN ZURUCKKOMMEN? WER MU?TE VOR IHM FLIEHEN? ICH!«

Ron stand da mit halb offenem Mund, eindeutig betaubt und wortlos, wahrend Hermine Tranen in den Augen hatte.

»ABER WARUM SOLLTE ICH WISSEN, WAS LOS IST? WARUM SOLLTE ES IRGENDJEMAND KUMMERN;

MIR ZU SAGEN WAS LOS IST?«

»Harry, wir wollten es dir sagen, wir wollten es wirklich -«begann Hermine.

»ERWARTE ICH ZUVIEL? IHR HATTET MIR EINE EULE SCHICKEN KONNEN, ABER DUMBLEDORE LIESS

EUCH SCHWOREN

»Ja, das hat er getan -«

»VIER WOCHEN STECKTE ICH IM LIGUSTERWEG UND HABE ZETTEL AUS PAPIERKORBEN GEKLAUBT

UM HERRAUSZUFINDEN; WAS LOS IST -«

»Wir wollten -«

»ICH NEHME AN, IHR FINDET ES IST EIN GROSSER LACHER EUCH HIER ALLE ZUSAMMEN ZU

VERKRIECHEN -«

»Nein, ehrlich -«

»Harry, es tut uns wirklich leid!«sagte Hermine verzweifelt. Ihre Augen waren jetzt voll von Tranen.»Du hast absolut Recht, Harry – An deiner Stelle ware ich genauso wutend!«

Harry starrte sie an, wahrend er tief ein- und ausatmete. Dann drehte er sich um und ging im Zimmer auf und ab.

Hedwig schrie niedergeschlagen von der Garderobe herab und es gab eine lange Pause, die nur vom Quietschen der Dielen unterbrochen wurde.

»Was ist das hier uberhaupt fur ein Ort?«fragte er Ron und Hermine.

»Das ist das Hauptquartier des Orden des Phonix,«antwortete Ron sofort.

»Mochte mir einer von euch sagen, was der Orden des Phonix ist?«

»Der Orden des Phonix ist eine geheime Gesellschaft,«sagte Hermine schnell.»Dumbledore hat ihn ins Leben gerufen.

Er besteht aus den Zauberern und Hexen, die vor 15 Jahren gegen Du-Wei?t-Schon-Wen gekampft haben.«

»Wer ist dabei?,«fragte Harry, mit den Handen in der Hosentasche.

»Ziemlich viele Leute!«

»Wir haben etwa zwanzig von ihnen getroffen,«sagte Ron,»aber wir denken, da? es mehr sind.«

Harry starrte sie an.

»Nun?«sagte Harry, von einem zum anderen schauend.

»Ah,«sagte Ron.»Nun was?«

»Voldemort!«sagte Harry wutend, so da? Ron und Hermine zusammenzuckten.»Was ist los? Was macht er? Wo ist er?

Was tun wir, um ihn aufzuhalten?.«

»Wir haben dir gesagt, da? der Orden uns nicht an den Besprechungen teilnehmen lasst,«sagte Hermine nervos.»Also wir wissen keine Details – aber wir haben eine ungefahre Vorstellung,«fugte sie hastig hinzu, als sie den Ausdruck auf Harrys Gesicht sah.

»Fred und George haben»Ausdehnbare Ohren«erfunden,«sagte Ron.»Sie sind wirklich nutzlich.«

»Ausdehnbare-?«

»Ohren ja. Aber wir mu?ten in letzter Zeit leider aufhoren, sie zu benutzen, weil Mom es herausgefunden hat und wutend wurde. Fred und George mu?ten sie alle verstecken, um Mom davon abzuhalten sie wegzuwerfen. Aber wir haben einiges erfahren, bevor Mom merkte, was los war. Wir wissen, da? manche Mitglieder des Ordens bekannten Todesessern folgen und sie im Auge behalten, wei?t du? -«

»Manche von ihnen arbeiten daran, mehr Leute zum Orden zu rekrutieren -«sagte Hermine.

»Und manche von ihnen wachen uber etwas,«sagte Ron.»Sie reden immer uber einen Wachdienst.«.»Der wachte nicht zufallig uber mich?«fragte Harry sarkastisch.

»Oh ja,«sagte Ron mit einem Blick von dammerndem Verstandnis.

Harry prustete. Er ging wieder im Zimmer herum, wobei er uberall hinsah, au?er zu Ron und Hermine.»Also, was habt ihr zwei gemacht, wenn Besprechungen waren?«fragte er.»Ihr sagtet, da? ihr beschaftigt wart.«

»Wir haben,«sagte Hermine schnell.»Wir haben dieses Haus gesaubert, es stand jahrelang leer und das Ungeziefer hat sich hier unglaublich vermehrt. Wir haben die Kuche gesaubert, die meisten Schlafzimmer gereinigt, und ich denke, da? das Wohnzimmer morgen dran – AARGH!«

Mit zwei lauten Knallen materialisierten Fred und George, Rons altere Zwillingsbruder, inmitten des Zimmers.

Pigwidgeon zwitscherte wilder als vorher und flog zu Hedwig auf den Garderobenstander.

»Lasst das!,«sagte Hermine schwach zu den Zwillingen, die genauso leuchtend rotes Haar wie Ron hatten, aber stammiger und etwas kleiner waren.

»Hallo, Harry,«sagte George strahlend.»Wir dachten, wir wurden deine wohlklingenden Stimme horen.«

»Du solltest deinen Arger nicht so aufstauen, Harry, la? alles raus,«sagte Fred ebenso strahlend.»Es konnte da in 80

km Entfernung ein paar Leute geben, die dich noch nicht gehort haben.«

»Ihr habt also eure Apparations-Tests bestanden?«fragte Harry murrisch.

»Mit Auszeichnung,«sagte Fred, der etwas in der Hand hielt, das wie ein Stuck sehr lange, fleischfarbene Schnur aussah.

»Es hatte euch nur drei?ig Sekunden gekostet, wenn ihr die Treppe hinuntergegangen wart,«sagte Ron.

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