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Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen - Страница 43


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»WURDET IHR HAUFEN BITTE JETZT HIER HERUNTERKOMMEN!» brullte Mrs. Weasley und Hermine sprang, auf als hatte sie sich verbruht und eilte aus dem Raum. Harry ergriff Hedwig, stopfte sie kurzerhand in ihren Kafig, und eilte die Treppen hinunter hinter Hermine her, seinen Schrankkoffer hinter sich her ziehend.

Frau Blacks Bildnis heulte voller Wut, aber niemand kummerte darum, die Vorhange uber ihr zu schlie?en; jedweder Larm in der Halle hatte sie sowieso wieder wachgeruttelt.

»Harry, du kommst mit mir und Tonks,«rief Mrs. Weasley – uber das wiederholte Gekreische von

»SCHLAMMBLUTER! ABSCHAUM! KREATUREN DES SCHMUTZES!«hinweg -»La? deine Kiste und deine Eule zuruck, Alastro wird sich mit dem Gepack befassen… oh, um Gottes Willen, Dumbledore sagte Nein!«

Ein barengleicher, schwarzer Hund war an Harry«s Seite erschienen, als er uber die verschiedenen Kisten kletterte, die in der Halle herumstanden, um zu Mrs. Weasley zu gelangen.

»Also wirklich…«sagte Mrs. Weasley verzweifelt.»Nun, es ist dein Kopf!«

Sie offnete die Haustur mit einem Ruck und trat in das schwache September Sonnenlicht heraus. Harry und der Hund folgtenihr. Die Tur schlug hinter ihnen zu und Frau Blacks Schreie wurden sofort abgeschnitten.

»Wo ist Tonks?«sagte Harry, der sich umsah, als sie die steinernen Stufen von Nummer zwolf hinabstiegen, die in dem Moment verschwanden, als sie den Burgersteig erreichten.

»Sie wartet hier bereits auf uns,«sagte Mrs. Weasley steif, ihre Augen von dem zotteligen, schwarzen Hund neben Harry abwendend.

Eine alte Frau gru?te sie an der Ecke. Sie hatte dichtes, graues, aufgewickeltes Haar und trug einen purpurnen, wie eine Schweinefleischpastete geformten, Hut.

»Gib acht, Harry,«sagte sie, zwinkernd.»Beeilen wir uns lieber, nicht wahr, Molly?«fugte sie hinzu, ihre Armbanduhr prufend…»Ich wei?, ich wei?,«stohnte Mrs. Weasley, ihren Schritt verlangernd,»aber Mad-eye, wollte auf Sturgis warten…

wenn doch nur Arthur uns wieder hatte Autos vom Ministerium besorgen konnen… Aber Fude wurde ihm heutzutage nicht einmal ein leeres Tintenfa? borgen… wie konnen es Muggle nur fertigbringen, ohne Magie zu reisen?«

Aber der gro?e schwarze Hund gab ein freudiges Gebell und hupfte um sie herum, schnappte nach Tauben und jagte seinen eigenen Schwanz. Harry konnte sich nicht helfen und mu?te lachen. Sirius war eine lange Zeit drinne gefangen gewesen. Mrs. Weasley zog ihre Lippen auf eine Tante-Petunia-Weise zusammen.

Sie brauchten zwanzig Minuten, um King«s Cross zu Fu? zu erreichen und nichts ereignisreiches passierte wahrend dieser Zeit, als das Sirius ein paar Katzen zu Harrys Unterhaltung verscheuchte. Sobald sie im Bahnhof waren, verweilten sie ungezwungen jenseits der Barriere zwischen Gleis neun und zehn, bis die Luft rein war, dann lehnte sich einer nach dem anderen gegen sie und fiel sachte hindurch zu Gleis Neundreiviertel, wor der Hogwarts Express stand, schwarzlichen Dampf uber das mit abreisenden Schulern und ihren Familien gefullte Gleis aussto?end. Harry atmete den vertrauten Geruch ein und fuhlte wie sich sein Geist belebte… er wurde wirklich zuruckkehren…

»Ich hoffe, die anderen schaffen es rechtzeitig,«sagte Mrs. Weasley besorgt, den hinter ihr stehenden, gleisuberspannenden Bogen aus gedrehtem Eisen anstarrend, durch den die Neuankommlinge eintrafen.

»Netter Hund, Harry!«meinte ein gro?er Junge mit Dreadlocks.

»Danke, Lee«sagte Harry grinsend, wahrend Sirius wie rasend mit seinem Schwanz wedelte.

»Oh gut,«sagte da? Mrs. Weasley, erleichtert klingend,»hier kommt Alastor mir dem Gepack, sieh…«

Die Mutze eines Portiers tief uber seine ungleichen Augen gezogen, kam Moody durch den Bogengang hinkend, der einen Gepackwagen mit ihren Koffern vor sich her schiebend.

»Alles Okay,«murrte er zu Mrs. Weasley und Tonks,»glauben nicht, da? wir verfolgt wurden…«

Sekunden spater, tauchte Mr. Weasley mit Ron und Hermine auf dem Gleis auf. Sie hatten bereits fast Moodys Gepackwagen mit den Koffern entladen, als Fred, George und Ginny zusammen mit Lupin auftauchten.

»Kein Arger?«knurrte Moody.

»Nichts,«sagte Lupin.

»Mu? Dumbledore noch von Sturgis berichten,«sagte Moody,»ist das das zweite Mal, das er in dieser Woche nicht aufgetaucht ist. Wird genauso unzuverlassig, wie Mundungus.«

»Nun, passt gut auf euch auf,«sagte Lupin, alle die Hande schuttelnd. Zuletzt reichte er sie Harry und gab ihm einen Klaps auf die Schulter.»Du auch, Harry. Sei vorsichtig.«

»Jau, halt den Kopf unten und die Augen offen,«sagte Moody, der nun auch Harrys Hand schuttelte.»Und vergesst nicht, ihr alle – seid vorsichtig mit dem, was ihr schreibt. Wenn ihr Zweifel habt, schreibt es nicht in einem Brief.«

»Es war gro?artig, euch alle zu treffen,«sagte Tonks, Hermine und Ginny umarmend.»Nun, wir sehen uns bald wieder, denke ich.

Ein warnender Pfeifton erklang; die Schuler, die sich noch auf dem Bahnsteig befanden, beeilten sich damit den Zug zu besteigen.

»Schnell, schnell,«sagte Mrs. Weasley beunruhigt, sie umarmend, wie sie ihr zufallig unterkamen, wobei sie Harry zweimal erwischte.»Schreibt… seid artig… wenn ihr etwas vergessen habt, senden wir es euch nach… in den Zug mit euch, jetzt, beeilt euch…«

Fur einen kurzen Moment baumte sich der gro?e, schwarze Hund auf seine Hinterbeinen und lege seine Vorderpfoten auf Harrys Schultern, aber Mrs. Weasley schubste Harry fort in Richtung Zugtur, zischend»um Gottes Willen, verhalte dich mehr wie ein Hund, Sirius«zischend!

»Bis dann!«rief Harry aus dem offenen Fenster, als der Zug sich in Bewegung setzte, wahrend Ron, Hermine und Ginny neben ihm winkten. Die Gestalten von Tonks, Lupin, Moody und Mr. und Mrs. Weasley schrumpften rasch, aber der schwarze Hund sprang neben dem Fenster her, mit seinem Schwanz wedelnd; verschwommen aussehende Leute auf dem Bahnsteig lachten, als sie ihn den Zug jagen sahen, dann umrundeten sie eine Biegung, und Sirius war verschwunden.

»Er hatte nicht mit uns kommen sollen,«sagte Hermine mit einer besorgten Stimme.

»Ach, nimm«s leicht,«sagte Ron,»er hat seit Monaten nicht das Tageslicht gesehen, armer Kerl.«

»Nun,«sagte Fred, die Hande zusammen klatschend,»konnen nicht den Ganzen Tag herumstehen und plaudern, wir mussen unsere Geschafte mit Lee besprechen. Wir sehen uns spater,«und er und George verschwanden den Korridor hinunter nach rechts…Der Zug nahm immer noch Geschwindigkeit auf, so da? die Hauser au?erhalb des Fensters vorbeirauschten, und sie schwankten wo sie standen.

»Sollen wir losgehen und ein Abteil finden?«fragte Harry.

Ron und Hermine tauschten Blicke aus.

»Er,«sagte Ron.

»Wir sind – nun – von Ron und mir wird erwartet, das wir uns in den Wagen fur die Vertrauensschuler begeben,«sagte Hermine unbeholfen.

Ron sah Harry nicht an, er schien sich brennend fur die Fingernagel seiner linken Hand zu interessieren.

»Oh,«sagte Harry.»Richtig. Nett.«

»Ich denke nicht da? wir die ganze Reise dort bleiben mussen,«sagte Hermine schnell.»in unseren Briefen stand nur da? wir Anweidungen von den Schulsprechern holen sollen und ab und zu die Korridore uberwachen sollen.«

»Gut,«sagte Harry wieder.»Na ja, ich – ich sehe euch dann spater.«

»Ja, definitiv,«sagte Ron wahrend er Harry kurz verstohlen und besorgt ansah.

»Es ist eine Belastung da jetzt hingehen zu mussen. Ich wurde lieber – aber wir mussen – ich meine, mir macht das keinen Spa?, ich bin nicht Percy,» beendete er bestimmt.

»Das wei? da? du das nicht bist,«sagte Harry und grinste. Aber als Ron und Hermine ihre Koffer, Krumbein und den Kafig mit Pigwideon in Richtung Lok davontrugen fuhlte er sich merkwurdig verloren. Er war noch nie ohne Ron mit dem Hogwarts-Express gefahren.

»Komm mit,«rief ihm Ginny zu,»wenn wir jetzt losgehen konnen wir ihnen Platze reservieren.«

»Richtig,«sagte Harry und nahm Hedwigs Kafig in die eine und seinen Koffer in die andere Hand. Langsam gingen sie den Korridor hinunter, wahrend sie immer wieder durch Glasturen in die vorbei ziehenden Abteile schauten, die aber zumeist schon voll waren. Harry konnte nicht umhin zu bemerken wie viele Leute ihn mit gro?em Interesse anstarrten und mehrere ihre Nachbarn anstie?en und mit dem Finger auf ihn zeigten. Nachdem er dieses Verhalten in funf aufeinander folgenden Wagen gesehen hatte, fiel ihm wieder ein, da? der»Tagesprophet«seinen Lesern den ganzen Sommer mitgeteilt hatte was fur ein Lugner sei, der immer im Mittelpunkt stehen musse. Er wunderte sich trube ob die Leute die ihn anstarrten und flusterten die Geschichten geglaubt hatten.

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