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Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen - Страница 58


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Professor Umbridge schaute auf.

»Wir sind hier in der Schule, Mr Potter, nicht in der wirklichen Welt,»sagte sie sanft.

»Wir werden also nicht darauf vorbereitet auf das was uns drau?en erwartet?«

»Da ist nichts das drau?en auf sie wartet Mr Potter.«

»Ach wirklich?«sagte Harry. Sein Temperament, welches sowieso schon sehr gereizt war, erreichte seinen siedenden Punkt.

»Wer, glauben sie, konnte versuchen Kinder wie sie zu attackieren?«entgegnete Professor Umbridge in einer honigsu?en Stimme.

»Hmm, lassen sie mich nachdenken…«sagte Harry in einer nachdenklichen Stimme.»Vielleicht… Lord Voldemort?«

Ron keuchte; Lavender Brown schrie leise; Neville fiel seitwarts von seinem Stuhl. Professor Umbridge, wie auch immer, machte keinen Zucker. Sie starrte auf Harry mit einem grimmigen sadistischen Ausdruck auf dem Gesicht.

»Zehn Punkte von Gryffindor, Mr Potter.«

Die Klasse war leise und ruhig. Jeder starrte entweder auf Umbridge oder Harry.

»Jetzt, lassen sie mich ein paar Dinge klarstellen.«

Professor Umbridge stand auf und lehnte sich vor zu ihnen.

»Sie haben erzahlt da? ein gewisser Dunkler Zauberer von den toten auferstanden ist -«

»Er war nicht tot«sagte Harry wutend,»aber ja, er ist zuruck!«

»Mr-Potter-sie-haben-schon-zehn-Punkte-verloren-machen-sie-es-nicht-noch-schlimmer, «sagte Professor Umbridge in einem Atemzug ohne in anzuschauen.»Als ich sagte, sie haben uns erzahlt da? ein gewisser Dunkler Zauberer ist gleich machtig als vorher. Das ist eine Luge.«.»Es ist KEINE Luge!«sagte Harry.»Ich sah ihn, Ich kampfte gegen ihm!«

»Strafarbeit, Mr Potter!«sagte Professor Umbridge triumphierend.

»Morgen Abend. Funf Uhr. Mein Buro. Ich wiederhole, das ist ein Luge. Das Ministerium der Zauberei garantiert da? ihr nicht in Gefahr seid von irgendeinen Dunklen Zauberer. Wenn ihr noch immer besorgt seid, ich stehe euch immer au?erhalb der Klasse zur Verfugung. Falls sie irgendwer uber zuruck gekommene Zauberer informiert, mochte ich es gern horen. Ich bin hier zu helfen. Ich bin euer Freund. Und wurdet ihr jetzt bitte so freundlich sein und euer lesen fortsetzen. Seite Funf,» Grundlage fur Anfanger.«

Professor Umbridge setzte sich wieder hinter ihren Tisch. Harry, Stand auf. Jeder starrte auf ihn; Seamus schaute halb-angstlich, halb-fasziniert.

»Harry, nein!«flusterte Hermine mit einer warnenden Stimme, an seinem Armel ziehend, aber Harry zog seinen Arm aus ihrer Reichweite.

»So, Cedric Diggory starb an seiner eigenen Schuld, tat er?«fragte Harry mit brechender Stimme.

Jeder in der Klasse hielt den Atem an, keiner von ihnen, au?er Ron und Hermine, hat Harry jemals daruber sprechen gehort was in der nacht geschah als Cedric starb. Sie schaute auf Harry und Professor Umbridge, die ihre Augen weit aufschlug und ihn anstarrte ohne auch nur ein falsches lacheln im Gesicht.

»Cedrics Tot war ein tragischer Unfall,«sagte sie kuhl.

»Es war Mord,«sagte Harry. Er kampfte mit sich selbst. Er hatte letztes Jahr sehr hart uber dies gesprochen, nun tat er es vor allen drei?ig Mitschuler.»Voldemort totete ihn und sie wissen es auch.«

Professor Umbridge wurde wei? im Gesicht. Fur einen Moment dachte Harry sie wurde anfangen zu schreien. Dann aber sagte sie:«Kommen sie her, Mr Potter.«

Er stand auf ging um Ron und Hermine herum vor zum Lehrertisch. Er konnte fuhlen das der Rest der Klasse die Luft anhielt. Er war so wutend das es ihm egal war was weiter passierte.

Professor Umbridge zog eine schmale Rolle pinkfarbenes Pergament aus ihrer Handtasche, breitete es auf dem Tisch aus, tauchte ihre Feder in eine Flasche Tinte und fing an zu schreiben, das Paper so hochgezogen, da? Harry nicht sehen konnte, was. Niemand sprach. Nach etwa einer Minute rollte sie das Pergament zusammen und tippte es mit ihrem Zauberstab an, soda? es sich nahtlos versiegelte und Harry es nicht offnen konnte.

»Bring das zu Professor McGonagall, mein Lieber,«sagte Professor Umbridge und reichte ihm die Rolle.

Wortlos nahm er das Papier entgegen, drehte sich um und verlie? den Raum. Ohne auch nur zu Ron und Hermine zuruckzuschauen, knallte er die Klassenzimmertur hinter sich zu und eilte den Korridor entlang. Die Nachricht fur McGonagall hielt er fest in der Hand. Als er um eine Ecke bog, lief er geradewegs in Peeves den Poltergeist, einen gro?mauligen kleinen Mann der in der Luft schwebend mit mehreren Tintenfasschen jonglierte.

»Seht, es ist der kleine Potter,«gackerte Peeves und lie? zwei Tintenfasschen zu Boden fallen, wo sie zerschellten und die Wande mit Tinte bespritzten. Harry sprang ruckwarts aus dem Weg und knurrte:»Hau ab, Peeves.«

»Oooh, die Knallerbse ist schlecht gelaunt,«sagte Peeves und verfolgte Harry den Korridor entlang.»Was ist es dieses Mal, mein kleiner feiner Potterfreund? Horst du Stimmen? Hast du Visionen? Sprichst du – Peeves blies sich zu eine gigantische Himbeere auf – komische Sprachen?«

»Ich sagte, du sollst mich allein lassen,«schrie Harry und rannte die nachste Treppe hinunter aber Peeves rutschte ihm rucklings auf dem Treppengelander nach.

»Oh, manche denken, er sei schlecht gelaunt, der winzig kleine Potterfreund,

Aber andere sind freundlicher und denken, da? er nur traurig ist,

Doch Peeves wei? es besser und sagt, er ist verruckt -«

»HALTS MAUL!«

Zu seiner Linken wurde eine Tur geoffnet und Professor McGonagall trat murrisch aus ihrem Buro.

»Warum in aller Welt schreien Sie denn so, Mr Potter?,«sagte sie bissig, als Peeves frohlich gackernd davon sauste.

»Warum sind Sie nicht in Ihrer Klasse?«

»Ich wurde zu Ihnen geschickt,«sagte Harry dumpf.

»Geschickt? Was meinen Sie mit, geschickt?«

Er reichte ihr Professor Umbrigdes Nachricht. Professor McGonagall nahm sie stirnrunzelnd entgegen, offnete sie mit einem kurzen antippen ihres Zauberstabes, faltete sie auf und fing an zu lesen. Ihre Augen huschten hinter den.quadratischen Brillenglasern von einer Seite zur anderen und wurden mit jeder Zeile schmaler, als sie las, was Professor Umbridge ihr geschrieben hatte.

»Kommen Sie herein, Potter.«

Er folgte ihr ins Buro. Die Tur schloss sich automatisch hinter ihnen.

»Nun?,«sagte Professor McGonagall. Ist das wahr?«

»Ist was wahr?,«fragte Harry wutender als beabsichtigt.»Professor?,«fugte er hinzu, um hoflicher zu klingen.

»Ist es wahr, da? Sie Professor Umbridge angeschrieen haben?«

»Ja,«sagte Harry.

»Sie nannten sie eine Lugnerin?«

»Ja.«

»Sie sagten ihr, da? der, dessen Namen nicht genannt werden darf zuruck ist?«

»Ja.«

Professor McGonagall nahm hinter ihrem Schreibtisch platz und musterte Harry. Dann sagte sie:»Wollen Sie einen Keks, Potter?«

»Einen – was?«

»Einen Keks,«wiederholte sie ungeduldig und deutete auf eine karierte Blechdose, die auf einem der Papierstapel auf dem Tisch lag.»Und setzten Sie sich.«

Es hatte einst eine ahnliche Situation gegeben und zwar als Harry, der gedacht hatte er wurde von Professor McGonagall aus der Schule verwiesen werden, stattdessen von ihr aber fur das Gryffindor Quidditch Team vorgeschlagen wurde. Er lie? sich in einen Stuhl gegenuber von ihr sinken und nahm sich einen Ginger ZAK. Er fuhlte sich genauso verwirrt und auf dem falschen Fu? erwischt, wie damals.

Professor McGonagall legte Professor Umbrigdes Nachricht zur Seite und schaute Harry ernst an.

»Potter, Sie mussen vorsichtig sein.«

Harry schluckte den Bissen Ginger ZAK hinunter und starrte sie an. Ihrer Stimme klang nicht im Geringsten so, wie sonst immer. Nicht lebhaft, frisch und streng, sondern gedampft und angstlich und irgendwie menschlicher als gewohnt.

»Fehlverhalten in Dolores Umbrigdes Unterricht konnte Ihnen mehr einbringen als Punkteabzug von Ihrem Haus und einer Strafe.«

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