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Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen - Страница 65


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Aber Ron hatte Harrys Unterarm gegriffen und zog Harrys Handrucken vor seine Augen. Wahrend er auf die in die Haut eingeritzten Worte starrte, entstand eine Pause. Ubelkeit stieg in ihm auf, er lie? Harry los.

»Ich dachte, du sagtest, sie liesse dich nur schreiben?«

Harry zogerte, aber schliesslich, weil Ron ehrlich zu ihm gewesen war, erzahlte er Ron die Wahrheit uber die Stunden, die er in Umbridges Buro verbracht hatte.

»Diese alte Hexe!«sagte Ron in emporten Raunen, als sie vor der fetten Dame kamen zum Stehen, die friedlich, ihren Kopf an den Bilderrahmen gelehnt, doste.»Die ist krank! Geh«zu McGonnagall, sag«etwas!«

»Nein,«sagte Harry sofort,»ich werde ihr nicht die Genugtuung geben, da? sie weiss, da? sie mich geschafft hat:«

»Dich geschafft hat? Du kannst ihr das nicht durchgehen lassen!«

»Ich weiss nicht, wieviel Einfuss McGonagall ihr gegenuber hat,«sagte Harry.

»Dumbledore, dann erzahle es Dumbledore!«

»Nein!«sagte Harry kategorisch.

»Warum nicht?«.»Er hat genug um die Ohren,«sagte Harry, aber das war nicht der wahre Grund. Er wurde Dumbledore nicht um Hilfe bitten, nachdem Dumbledore seit Juni nicht mehr mit ihm gesprochen hatte.

»Nun, ich vermute du solltest -»begann Ron, aber er wurde von der fetten Dame unterbrochen, die sie schlafrig beobachtete und aus der es nun herausbrach:»Wollt ihr mir jetzt das Passwort geben oder mu? ich die ganze Nacht wach bleiben, bis ihr euer Gesprach beendet habt?.«

* * *

Der anbrechende Freitag war genauso verdrie?lich und durchnasst wie der Rest der Woche. Obwohl Harry beim Betreten der gro?en Halle automatisch zum Lehrertisch hinuberblickte, war er ohne wirkliche Hoffnung, Hagrid zu sehen, und so konzentrierte er sich umgehend auf die drangenden Probleme, wie der gewaltige Berg von Hausaufgaben, der zu erledigen war, sowie die Aussicht auf ein weiteres Nachsitzen mit Umbridge.

Zwei Dinge hielten Harry an diesem Tag aufrecht. Einmal die Aussicht auf das Wochenende; und zum Anderen, da? er beim letzten Nachsitzen mit Umbridge – das sicher furchtbar werden wird -vom dortigen Fenster einen guten Uberblick uber das Quidditch-Feld haben wird, so da? er mit etwas Gluck einige von Rons Ubungen sehen wird. Das waren zwar wirklich nur schwache Lichtstrahlen, das war klar, aber Harry war dankbar fur alles, was seine gegenwartige Dunkelheit aufhellen konnte, er hatte noch nie so eine erste beschissene Aufenthaltswoche in Hogwarts gehabt.

Um funf Uhr Abends klopfte er in der Hoffnung, da? es das letzte Mal war, an Professor Umbridges Burotur, und wurde hereingerufen. Das unbeschriebene Pergament lag fur ihn auf dem mit Borten verzierten Tisch bereit, die gespitzte schwarze Feder gleich daneben.

»Sie wissen, was zu tun ist, Mr. Potter«sagte Umbridge mit einem freundlichen Lacheln.

Harry nahm die Feder und blickte durchs Fenster. Wenn er seinen Stuhl nur ein paar Zentimeter nach rechts schieben wurde… unter dem Vorwand, naher am Tisch sitzen zu konnen, wurde es gehen. Nun hatte er einen guten Uberblick auf das Quidditch-Team von Gryffindor, das kreuz und quer uber das Feld emporschwebte, wahrend ein halbes Dutzend dunkler Figuren am Fu?e der drei hohen Torpfosten stand, und auf seinen Einsatz wartete. Aus der Entfernung war es unmoglich, Ron zu erkennen.

Ich darf nicht lugen, schrieb Harry. Der Schnitt an seinem rechten Handrucken brach auf und begann wieder zu bluten.

Ich darf nicht lugen. Der Schnitt riss tiefer ein, er brannte und schmerzte.

Ich darf nicht lugen. Blut tropfte von seinem Handgelenk.

Er wagte einen weiteren Blick aus dem Fenster. Wer auch immer gerade die Torpfosten bewachte, hatte wirklich einen schlechten Job erwischt. In den paar Sekunden, in denen sich Harry hinzusehen traute, traf Katie Bell zwei Mal. In der gro?en Hoffnung, da? der Torwart nicht Ron war, lie? er seine Augen wieder zuruck auf das blutbefleckte Pergament fallen.

Ich darf nicht lugen.

Ich darf nicht lugen.

Er schaute immer dann auf, wenn er dachte, er konne es riskieren; wenn er etwa das Kratzen von Umbridges Feder horte, oder das Offnen einer Tischschublade. Die dritte Person, die es versuchte, war wirklich gut, die vierte war schrecklich, die funfte wich einem Bludger grandios aus, versiebte dann aber einen einfachen Ball. Der Himmel wurde dunkler, und Harry glaubte nicht mehr, da? er den sechsten und siebten Spieler noch sehen konnte.

Ich darf nicht lugen.

Ich darf nicht lugen.

Das Pergament war mittlerweile mit Blutstropfen aus seinem Handrucken befleckt, wobei dieser nun schmerzvoll trocknete. Als er das nachste Mal aufsah, war die Nacht hereingebrochen, und das Quidditch-Feld war nicht mehr zu sehen.

»La? uns sehen, ob Du die Botschaft inzwischen verstanden hast, sollen wir?«fragte Umbridges ruhige Stimme eine halbe Stunde spater.

Sie kam zu ihm heruber, und streckte ihre kurzen, beringten Finger nach seinem Arm aus. Und als sie ihn festhielt, um die jetzt in seine Haut geritzten Worte zu untersuchen, brannte der Schmerz, nicht an seinem Handrucken, sondern an der Narbe auf seiner Stirn. Gleichzeitig hatte er ein sehr eigentumliches Gefuhl irgendwo in der Magengegend.

Er riss seinen Arm aus ihrem Griff, sprang auf die Beine und starrte sie an. Sie blickte zuruck, ein Lacheln lag auf ihrem weiten, offenen Mund.

»Das tut weh, was?«sagte sie ruhig…Er antwortete nicht. Sein Herz klopfte schwer und schnell. Sprach sie uber seine Hand, oder wu?te sie, was er gerade in seiner Stirn gefuhlt hatte?

»Nun, ich denke mir reicht es, Mr. Potter. Sie konnen gehen.«

Er nahm seine Schultasche und verlie? den Raum so schnell er konnte.

Bleib ruhig, sagte er zu sich, als er die Treppen hinauslief. Bleib ruhig, es mu? nicht unbedingt das bedeuten, was du meinst, was es ist…

»Mimbulus mimbletonia!«keuchte er zur Fetten Alten Dame, die sich sogleich nach vorne offnete.

Ein tosendes Gebrull empfing ihn. Ron kam zu ihm hinuber gerannt, strahlte uber das ganze Gesicht, wahrend er sich mit Butterbier bekleckerte, das aus dem Pokal in seinen Handen schwappte.

»Harry, ich habs geschafft, ich bin drin, ich bin Keeper!«

»Was? Grandios!«sagte Harry, und versuchte unbekummert zu lacheln, wahrend sein Herz immer noch raste, und seine Hand pochend blutete.

»Hier, ein Butterbier,«Ron druckte ihm eine Flasche in die Hand.»Ich kanns immer noch nicht glauben – wo ist eigentlich Hermine?«

»Dort,«sagte Fred, der ebenfalls Butterbier hinuntersturzte, und deutete auf einen Sessel am Kamin. Dort schlummerte Hermine, das Getrank in ihrer Hand vollfuhrte dabei gefahrliche Bewegungen.

»Also, sie hat sich sehr gefreut, als ich es ihr erzahlt habe,«sagte Ron, und sah dabei leicht verwirrt aus.

»La? sie schlafen,«rief George hastig. Nur wenige Augenblicke spater erkannte Harry, da? einige der umherstehenden Erstklassler eindeutige Zeichen von frischem Nasenbluten trugen.

»Komm her Ron, wir schauen, ob Dir Olivers altes Trikot passt,«rief Katie Bell;»wir konnen den Namen abmachen, und stattdessen Deinen anbringen…«

Als Ron sich entfernte, schritt Angelina auf Harry zu.

»Tschuldige, ich war vorhin etwas kurz angebunden zu Dir, Potter,«sagte sie abrupt.»Dieser Manager-Spa? ist ganz schon stressig, wei?t Du; langsam glaube ich, ich habe Wood manchmal ein bi?chen Unrecht getan.«Sie beobachtete Ron uber den Rand ihres Bechers mit einem leichten Stirnrunzeln.

»Schau, ich wei?, da? er Dein bester Kumpel ist, aber ihm fehlt noch»was,«sagte sie offen.»Aber ich denke, mit ein bi?chen Training wird das schon klappen. Er kommt aus einer Familie mit guten Quidditch-Spielern. Um ehrlich zu sein, ich wette, es stellt sich raus, da? er mehr Talent hat, als er uns heute gezeigt hat. Vicky Frobisher und Geoffrey Hooper sind heute Abend zwar beide besser geflogen, aber Hooper ist ein richtiger Jammerlappen, er klagt andauernd uber dieses oder jenes, und Vicky ist beschaftigt mit allen moglichen Gemeinschaften. So sagte sie wortlich, da? wenn das Training mit ihrem Charms-Club zeitlich kollidieren wurde, dann wurde sie ihren Club vorziehen. Wie auch immer, wir haben morgen um zwei Uhr eine Praxis-Sitzung, also sieh zu, da? Du da bist. Und tue mir einen Gefallen und unterstutze Ron soviel Du kannst, in Ordnung?«

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