Выбери любимый жанр

Fieber an Bord: Fregattenkapitan Bolitho in Polynesien - Kent Alexander - Страница 49


Перейти на страницу:
Изменить размер шрифта:

49

Raymond fing wieder an:»Sie konnen ruhig hinuberblicken, Kapitan. Sie rumpfen die Nase uber den Franzosen, weil seine Vorstellungen anders sind als Ihre. Was glauben Sie wohl, wie mir zumute ist? Ein Reprasentant von Konig Georg und einem Land, das angeblich die beste Flotte der Welt unterhalt, ist genotigt, ein fremdes Kriegsschiff um Unterstutzung zu bitten. Gott verdammt, Bolitho, wenn der Kaiser von China mir ein Schiff anbieten wurde, ich wurde es annehmen, und zwar auf der Stelle. Das konnen Sie mir glauben. «Er ging auf Deck hin und her. Sein Schuh blieb an einem Splitter hangen.»Es ist immer das gleiche. Von mir wird erwartet, da? ich Wunder vollbringe — gegen den Widerstand von ausgemachten Narren und engstirnigen

Militars!«Er funkelte Bolitho wutend an, schien die Hitze zu vergessen.»Und anscheinend auch von Seeleuten. «Herrick kam nach achtern und beruhrte seinen Hut.»Alle Verwundeten, die vom Arzt auf die Liste gesetzt wurden, sind an Land gebracht, Sir. Ich habe dem Bootsmann befohlen, mit der Arbeit an der Maststenge… «Raymond unterbrach scharf:»Sehr richtig. Macht sie nur wieder schon, damit Mathias Tuke noch einmal sein Spiel mit ihr treiben kann.»

Bolitho warf den Kopf zuruck, und Herrick wandte sich ab.»Mr. Herrick verdient diese Behandlung nicht, Sir. Er ist ein tapferer Mann und ein ausgezeichneter Offizier. Einige gute Leute haben ihr Leben verloren. Einer erst heute morgen. «Das war der beklagenswerte Watt gewesen. Gwyther hatte gesagt, es hatte ihn uberrascht, da? der Mann mit dieser Verletzung so lange uberlebt hatte.»Ich befehlige dieses Schiff, und ich habe die Verantwortung. «Er sah Raymond scharf an.»Tuke ist gerissener, als ich dachte. Vielleicht habe ich nur das gesehen, was ich sehen wollte. Doch wie dem auch sei, es war meine Entscheidung. «Er senkte die Stimme, als Keen eilig vorbeikam.»Es wird alles nur noch schlimmer, wenn wir zulassen, da? unsere personlichen Gefuhle mitspielen.»

Raymond entgegnete:»Ich habe nicht vergessen, wer die Tempest befehligt. Darauf werde ich deutlich hinweisen, wenn ich meine Berichte nach London schicke. Und Sie brauchen mir nicht zu sagen, wie ich mich benehmen soll. Ich habe meine Gefuhle Ihnen gegenuber klar zu erkennen gegeben, denke ich. Es ist also nutzlos, von mir jetzt, da Ihre Sterne weniger gunstig stehen, Gefalligkeiten zu erbitten.«»Ist das alles, Sir?»

Bolitho ballte die Fauste hinter seinem Rucken. Er erkannte, wie geschickt er in eine Falle gelockt worden war. Vielleicht war er nur zu mude, oder er verlor wie Le Chaumareys die Wirklichkeit aus dem Griff.

«Im Augenblick, ja. «Raymond wischte sich uber das Gesicht.»Ich werde in Balde eine Konferenz einberufen, um einen Feldzug gegen Tuke und alle seine Helfershelfer zu planen. Wenn wir dabei fur de Barras den franzosischen

Gefangenen dingfest machen konnen, dann ist alles schon und gut. «Es klang weniger selbstsicher, als er hinzufugte:»De Barras hat Vollmachten von seinem Land und besitzt die Mittel, seine Befehle auszufuhren. Wir befinden uns nicht im Krieg, und er zumindest scheint zu wissen, was er will.»

Bolitho dachte an die Kajute, die reichen Teppiche und den eingeschuchterten Jungen mit dem Wein. Vor allem aber an de Barras' Gleichgultigkeit gegenuber der brutalen und sadistischen Behandlung seiner eigenen Leute. Er zwang sich zu der Frage:»Wie hat Hardacre die Nachricht aufgenommen?»

Raymond hob die Schultern.»Ich bin nicht ganz sicher, woruber er am meisten trauert. Seine kostbaren Eingeborenen, die sowohl seine Leute als auch einige der Ihren umgebracht haben, oder aber da? er nicht mehr uber eine eigene Armee verfugt, mit der er sich brusten kann. Ich werde mich erst zufrieden geben, wenn ich richtige Soldaten hier habe. Ich habe mich noch nirgendwo mit Dilletanten abfinden konnen.»

Raymond ging zur Gangway, blieb dort stehen und sah in sein Boot hinunter.

«In Kurze wird eine Brigg aus England kommen. Auf der Fahrt nach Neusudwales wird sie auch diesen Hafen anlaufen. Sie kann die Wachen wieder nach Sydney mitnehmen, wo sie herkommen. Dann haben sie keine Ausrede mehr dafur, da? sie mir keine Truppen schicken. «Trotz seines Hasses gegen den Mann, trotz seines Kummers uber das, was geschehen war, spurte Bolitho eine innere Warnung.

Das brennende Dorf und das, was Herrick ihm uber die Eingeborenen der Nordinsel berichtet hatte, machten Hardacres Hoffnungen zum Gespott. Rache fur das, was Tukes Leute ihnen angetan hatten, hatte Finneys Leuten das Leben gekostet und beinahe auch Herrick. Der alte Ha? konnte bald wieder aufflammen und Insel gegen Insel, Stamm gegen Stamm aufbringen.

Eines der auffallendsten Dinge, die er bemerkt hatte, als die Tempest in die Bucht einlief, war das Fehlen der Kanus und der eingeborenen Schwimmer. Doch dieselben jungen Manner und Madchen waren noch da, auf den Stranden und hinter der dichten grunen Laubwand. Aber sie hielten sich zuruck, als ob sie furchteten, wenn sie zu nahe kamen, wurden sie sich infizieren und ihre Einfachheit und Sicherheit verlieren, die ihnen zu einem selbstverstandlichen Besitz geworden war.

«Und bis zu ihrer Ankunft, Sir?«Er wu?te die Antwort im voraus.

«Die Verantwortung liegt bei Ihnen, Kapitan. Hardacre hat noch genugend Leute, um sich um die Siedlung zu kummern. Den Schutz ihres Aufbaus ubertrage ich Ihnen und werde das auch in meinem Bericht festhalten. Es ist eine schwere Verantwortung. «Er blickte sich um, seine Augen waren beinahe im Schatten verborgen.»Es wird mich interessieren, Ihren, ah, Erfolg zu beobachten. «Mit einem kurzen Nicken fur die Seitenwache lie? er sich in sein Boot hinunter.

Herrick kam uber das Achterdeck und sagte unverblumt:»Ich konnte sehr gut ohne diesen Burschen auskommen. «Bolitho beschattete seine Augen, um zu der Siedlung mit ihren Palisaden und Blockhausern hinuberzublicken. Vielleicht beobachtete sie das Schiff, denn sie wu?te, da? ihr Mann ungeduldig darauf wartete, auf die Tempest zu kommen, und sei es auch nur, um die Burde ihres Kapitans zu vergro?ern.

Von dem Fehlen der lachenden Insulaner abgesehen, schien alles so wie zuvor. Der kleine Schoner wurde schon mit Ballen und Korben beladen, und er nahm an, er wurde bald zu einer der benachbarten Inseln auslaufen. Um den Handel aufrechtzuerhalten. Um Vertrauen wiederzugewinnen. Hardacre ging ein gro?es Risiko ein, aber das hatte er schon seit langer Zeit getan.

Bolitho sagte:»Ich wunsche, da? das Schiff so bald wie moglich wieder zum Auslaufen bereit ist. Halten Sie die Leute bei der Arbeit, so lange es hell ist, und vergessen Sie nicht, eine Wache mitzugeben, wenn Sie jemanden nach Fruchten oder Wasser an Land schicken. «Herrick nickte.»Ich konnte nicht verhindern zu horen, was er zuletzt sagte, Sir. Ich finde es verdammt unfair, Ihnen die zusatzliche Aufgabe anzuhangen, uber die Straflinge zu wachen.»

Bolitho lachelte ernst.»Die Straflinge werden keine Schwierigkeiten machen. Ich bezweifle, da? sie sich wunschen, die Siedlung zu verlassen. «Er drehte sich um, um zu beobachten, wie neues Tauwerk nach oben gehievt wurde.»Jedenfalls tun wir das, wofur wir bezahlt werden. «Er ging auf den Niedergang zu.»Sagen Sie Noddall…«Er brach ab.

Herrick ging langsam zu den ausgespannten Netzen und blickte zu dem einladenden Strand hinuber. Einladend? Er dachte an die gro?e blutige Flache im Sand, an die menschlichen Fragmente, die in der Sonne verrotteten, und schauderte. Nur das Licht von St. Anthony im Armelkanal noch einmal sehen, am Ufer des Medway Spazierengehen, die Obstbaume und die Bauernhofe riechen. Er wurde nicht zu lange an Land bleiben wollen. Aber wissen, da? er es wiedersehen konnte.

Borlase trat neben ihn.»Nun, Sir, wie steht es mit dem Posten des Steuermannsmaaten? Ich habe einen guten Mann in meiner Gruppe.»

Herrick reckte die Schultern unter seinem Rock, als wolle er wieder Kontakt mit der Wirklichkeit gewinnen. Manner mu?ten neu eingeteilt werden, ein Mangel an Kraften in einer Wache mu?te durch Versetzungen aus einer anderen behoben werden. Die ganze Wacheinteilung mu?te neu geordnet werden, wobei die behinderten Manner zu Arbeiten herangezogen wurden, denen sie gewachsen waren und die sie gut verrichten konnten.

49
Мир литературы

Жанры

Фантастика и фэнтези

Детективы и триллеры

Проза

Любовные романы

Приключения

Детские

Поэзия и драматургия

Старинная литература

Научно-образовательная

Компьютеры и интернет

Справочная литература

Документальная литература

Религия и духовность

Юмор

Дом и семья

Деловая литература

Жанр не определен

Техника

Прочее

Драматургия

Фольклор

Военное дело