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Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen - Страница 72


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Sie starrte erschrocken ins Feuer; Ron lie? seine Schreibfeder fallen. Mitten aus den tanzenden Flammen grinste ihnen, umrahmt von seinem langen dunklen Haar, der Kopf von Sirius entgegen.

»Ich dachte schon, Ihr geht zu Bett, bevor alle anderen verschwunden sind,«sagte er.»Ich habe stundlich nachgeschaut.«

»Du bist jede Stunde ins Feuer gegangen?«sagte Harry, halb lachend.

»Nur fur ein paar Sekunden um zu sehen, ob die Luft rein ist«

»Und was, wenn man dich gesehen hatte?,«sagte Hermine unruhig.

»Ein Madchen – dem Aussehen nach erstes Jahr – konnte vorhin einen fluchtigen Blick erhascht haben, aber keine Sorge,«sagte Sirius schnell, als Hermine die Hand vor den Mund schlug.»Im nachsten Moment war ich schon wieder verschwunden als sie nochmals schaute und ich bin mir sicher, das sie mich fur einen seltsam geformten Holzscheit oder so gehalten hat.«

»Aber Sirius, du gehst ein gro?es Risiko ein -» fing Hermine an.

»Du klingst wie Molly,«sagte Sirius.»Das war der einzige Weg, Harrys Nachricht zu beantworten, ohne einen Geheimcode zu benutzen – und ein Code kann geknackt werden.«

Als Harrys Brief erwahnt wurde, drehten sich Hermine und Ron zu ihm um und starrten ihn an.

»Du hast uns nicht erzahlt, da? du Sirius geschrieben hast!«sagte Hermine vorwurfsvoll.

»Ich hab’s vergessen,«antwortete Harry. Das war nicht gelogen; sein Zusammentreffen mit Cho in der Eulerei hatte alles aus seinen Gedanken vertrieben.

»Nun schau mich so an, Hermine. Niemand hatte eine Chance an die versteckten Informationen zu kommen, nicht wahr, Sirius?«

»Ja, sehr gut gemacht,«lachelte Sirius.»Aber wir beeilen uns besser, falls wir gestort werden – deine Narbe.«

»Was ist damit -?,«fing Ron an.

»Erzahlen wir dir spater. Mach weiter, Sirius.«

»Ich wei?, es ist kein Vergnungen, wenn sie schmerzt, aber wir glauben nicht das du dir deshalb Sorgen machen mu?t.

Sie hat auch letztes Jahr standig gebrannt, oder?«

»Ja, und Dumbledore sagte es passierte immer dann, wenn Voldemort starken Gefuhle ausgesetzt war.«antwortete Harry, Rons und Hermines Zusammenzucken wie ublich ignorierend.

»Ich wei? nicht, vielleicht war er nur besonders verargert oder so in der Nacht, als ich Nachsitzen mu?te.«

»Jetzt wo er zuruck ist, wird sie wohl ofters schmerzen.«sagte Sirius.

»Du glaubst also nicht, da? es mit Umbridges Beruhrung zu tun hat, als ich bei Ihr zum Nachsitzen war?, fragte Harry.

»Ich bezweifle das,«sagte Sirius.»Sie hat einen guten Ruf und ich bin sicher sie ist kein Todesser -«

»Sie ist schlecht genug, um einer zu sein,«sagte Harry duster und Ron und Hermine stimmten lebhaft nickend zu.

»Ja, aber die Welt ist nicht nur in gute Menschen und Todesser eingeteilt,«sagte Sirius mit schwachem Lacheln.»Ich wei?, da? sie trotzdem ein schwieriger Brocken ist – ihr solltet mal horen, was Remus uber sie sagt.«

»Lupin kennt sie?,«fragte Harry schnell. Er dachte an Umbridges Bemerkungen uber gefahrliche Mischlinge in ihrer ersten Stunde…»Nein,«sagte Sirius,»aber sie vor zwei Jahren ein Art Anti-Werwolf-Gesetz durchgesetzt, das es ihm beinahe unmoglich macht, eine Arbeit zu finden.«

Harry erinnerte sich, wie heruntergekommen Lupin dieser Tage aussah und seine Abneigung gegenuber Umbridge wurde nur noch gro?er.

»Was hat sie gegen Werwolfe?«sagte Hermine aufgebracht.

»Angst vor ihnen, nehme ich an,«antwortete Sirius, uber ihre Emporung schmunzelnd.»Offensichtlich verabscheut sie Halbmenschen; letztes Jahr startete sie eine Kampagne zur Registrierung aller Meermenschen. Stellt euch vor ihr verschwendet Eure Kraft und Zeit damit, Meermenschen zu verfolgen, wahrend kleine Miststucke wie Kreacher frei herum laufen.«

Ron lachte, doch Hermine war verargert.

»Sirius!«sagte sie vorwurfsvoll.»Ehrlich, wenn du dir ein bi?chem mehr Muhe mit Kreacher geben wurdest, bin ich sicher, er wurde darauf ansprechen. Schlie?lich bist du das einzige Familienmitglied das er noch hat und Professor Dumbledore hat geagt -«

»Wie ist denn der Unterricht bei Umbridge?«unterbrach Sirius.»Bringt sie euch bei alle Halbmenschen zu toten?«

»Nein,«sagte Harry und ignorierte Hermines beleidigten Blick daruber, unterbochen worden zu sein, als sie Kreacher in Schutz zu nehmen versuchte.»Sie verbietet uns jede Anwendung von Magie.«

»In diesem damlichen Buch lesen ist alles, was wir machen,«sagte Ron.

»Ja, das pa?t,«sagte Sirius.»Nach unseren Informationen aus dem Ministerium will Fudge keinesfalls, da? ihr zum Kampfen ausgebildet werdet.«

»Zum Kampfen ausgebildet,«wiederholte Harry unglaubig.»Was glaubt er wohl, was wir hier machen. Eine Art Zaubererarmee aufstellen?«

»Das ist exakt das, was er von euch glaubt,«sagte Sirius,»oder besser – er hat Angst davor, da? Dumbledore eine eigene Privatarmee rekrutiert mit der er in der Lage sein wird, das Ministerium fur Magie zu ubernehmen.«

Nach einer Pause sagte Ron:»Das ist der gro?te Quatsch den ich je gehort habe, das Zeug, das Luna Lovegood so von sich gibt mit eingeschlossen.«

»Wir werden also davon abgehalten Verteidigung gegen die Dunklen Kunste zu lernen, weil Fudge Angst hat, wir konnten unsere Zauberspruche gegen das Ministerium richten?«rief Hermine wutend

»Ja,«antwortete Sirius.»Fudge geht davon aus, da? Dumbledore sich unter keinen Umstanden davon abhalten laasen wird, die Macht zu ergreifen. Er wird jeden Tag paranoider bezuglich Dumbledore. Es ist nur eine Frage der Zeit bis er ihn mit irgendeiner erfundenen Anklage hinter Gitter bringt.«

Harry fiel Percys Brief wieder ein.

»Wei?t du, ob morgen etwas uber Dumbledore im Tagesproheten erscheint? Rons Bruder Percy vermutet das.«

»Keine Ahnung,«sagte Sirius.»Ich habe das ganze Wochenende mit keinem aus dem Orden gesprochen, sie haben alle viel zu tun. Nur Kreacher und ich sind hier…«

Ein Hauch Verbitterung lag deutlich in seiner Stimme.

»Dann hast du auch keine Neuigkeiten von Hagrid?«

»Ah…«sagte Sirius,»nun, er sollte eigentlich zuruck sein inzwischen, niemand kann sagen, was geschehen ist.«Als er ihre kummervollen Gesichter sah, fugte er schnell hinzu:»Aber Dumbledore macht sich keine Sorgen, also beruhigt euch ihr drei; ich bin sicher, Hagrid geht es gut.«

»Aber er hatte langst zuruck sein mussen…«sagte Hermine leise mit angstlicher Stimme.

»Madame Maxime war bei ihm. Wir hatten Kontakt zu ihr und sie sagt, sie wurden wahrend ihrer Heimreise gertrennt -

aber es gibt keinen Grund zu der Annahme, da? er verletzt wurde oder… – also, jedenfalls keinen Grund zu glauben, er ware nicht vollig in Ordnung.«

Wenig uberzeugt tauschten Harry, Ron und Hermine besorgte Blicke aus.

»Hort mal, fragt nicht zu viel nach Hagrid,«sagte Sirius schnell.»Das lenkt die Aufmerksamkeit nur noch mehr darauf, da? er noch nicht zuruck ist und ich weiss, da? Dumbledore das nicht will. Hagrid ist robust, er wird es schaffen.«Da sie das auch nicht aufzumuntern schien, fugte er hinzu:»Wann ist eigentlich euer nachstes Hogsmeade-Wochenende?

Ich dachte mir, wo die Tarnung als Hund auf dem Bahnhof so gut funktioniert hat, konnte ich doch -«

»NEIN!«riefen Harry und Hermine lauthals wie aus einem Mund…»Sirius, hast Du den Tagesproheten nicht gelesen?,«sage Hermine unbehaglich.

»Ach, das,«grinste Sirius.»Sie ratseln standig, wo ich sein konnte, sie haben wirklich keine Ahnung -«

»Wir furchten, diesmal wissen sie es,«sagte Harry.»Malfoy erwahnte etwas im Zug was uns vermuten la?t, das er dich erkannt hat. Und sein Vater war auch auf dem Bahnsteig, Sirius – Lucius Malfoy, wie du wei?t – also was auch immer du planst, komm«auf keinen Fall hierher. Wenn Malfoy dich wieder erkennt -«

»Okay, ich hab«es verstanden,«sagte Sirius unzufrieden.»Es war nur so eine Idee. Ich dachte euch wurde ein Treffen gefallen.«

»Wurde es auch, aber ich mochte nicht, da? du wieder in den Kerker von Askaban geworfen wirst.,«antwortete Harry.

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